Homöopathie Kristandt
Eine andere Sichtweise wagen

Meine Arbeitsweise als Heilpraktikerin für Homöopahtie

Klinische miasmatische Homöopathie

Der Begründer der homöopathischen Heilmethode Hahnemann lebte von 1755 bis 1843. Es ist klar, dass sich seitdem viel geändert hat und viele andere Homöopathen ihre eigenen Ideen dazu gegeben haben. Dabei ist ein ganzes Sammelsurium von Richtungen herausgekommen. Damit Sie als Patienten wissen, welche Grundidee hinter einer Therapieform steht, wo sie ihre Ansätze hat und wie sie helfen soll, ist es sinnvoll, darüber etwas zu wissen, damit Sie eine bewuste Entscheidung für oder gegen eine Therapie treffen können. Egal für welche.

 

Die Homöopathik basiert auf einer Vielzahl von Naturgesetzen, die Hahnemann im Laufe seines Lebens formuliert hat. Es kann hilfreich sein, ein paar davon zu kennen, um die Arbeit eines Therapeuten besser beurteilen und gezielt Fragen stellen zu können. Ich möchte, dass alle Patienten sich über die Arbeit des Therapeuten umfassend informieren können. Ich bin davon überzeugt, dass Vertrauen alleine nicht reicht, damit jeder Patient bewusst und kritisch auf die Arbeit seines Therapeuten schauen kann. Das hilft auch dem Therapeuten, egal ob Arzt, Heilpraktiker, denn er muss sich vor seinen Patienten rechtfertigen. Es geht um das wichtigste Gut: unsere Gesundheit. Ich bin davon überzeugt, hier ist Transparenz für alle hilfreich.

Nun zur Homöopathik und den dahinterstehenden Naturgesetzen

Wie schon gesagt, besteht die Homöopathik aus einer Vielzahl von Lehren, die auf Naturgesetzen basieren. Keine dieser Lehren darf außer Acht gelassen werden! Nur die Gesamtheit dieser Lehren repräsentiert die Homöopathik, eine wissenschaftliche Medizin. Leider wird dies in der Öffentlichkeit oft missachtet. Heraus kommen deshalb viele Missverständnisse, die dazu führten, die Homöopathik in die "Hokuspokus"-Ecke zu stellen. Um dies aufzulösen, möchte ich einen Beitrag leisten. Deshalb stelle ich Ihnen einige Naturgesetze / Lehren vor, damit Sie sich selbst ein Urteil bilden können.  

Die Lehre von der Ähnlichkeit

Eine Substanz, die die Kraft hat krank zu machen, hat auch die potenzielle Kraft, zu heilen. Das Gift ist das Heilmittel. Aber auch: Das Heilmittel ist das Gift. In der Homöopathie verwende ich Stoffe, die, wenn ich sie als gesunder Mensch in ihrer Urform zu mir nehme, Symptome verursache oder gar krank werde, um eben diese Erkrankungen mit diesem Stoff zu therapieren. Dieser Satz ist erst einmal unverständlich. Deshalb ein paar Beispiele, die Sie kennen: Werden Sie von einer Wespe gestochen, ist ein Hausmittel eine aufgeschnittene Zwiebel darauf zu legen. Der Schmerz hört dann auf. Warum?

Der Schmerz, den eine Zwiebel selbst verursachen kann, wenn sie auf eine intakte Schleimhaut gerät, kennen Sie vom Zwiebelhacken. Keiner macht eine Augenmaske mit Zwiebelsaft! Der drückende, brennende, stechende Schmerz ist dem des Wespenstiches so ÄHNLICH, dass, wenn man diesen Schmerz mit der Zwiebel auf eine Wunde mit Wespenstich legt, löschen kann.

So funktioniert das Ähnlichkeitsgesetz und alle machen mit. Auch die Schulmedizin:

Chinin verursacht bei einem gesunden Menschen malaria-ähnliche Symptome. Chinin wird zur Malariatherapie eingesetzt.

Ritalin ist ein Amphetamin (Aufputschmittel) und wird bei ADS/ ADHS eingesetzt.

Schlangenbisse werden mit Serum aus Schlangengift behandelt.

Lange Zeit wurde Gold gegen Rheuma eingesetzt. 

 Es wird auch klar, warum Chinin nur zu 60% der Malariafälle hilft: Es gibt verschiedene Malariaformen und sehr viel unterschiedliche Menschen, die daran erkranken. Chinin ist nur zu 60% ähnlich genug zu den einzelnen Malariafällen. Dies gilt für Rheuma, Depressionen, Malaria. Eben für alle Erkrankungen.  Deshalb brauchen wir eine individuelle Therapie.

 

An dieser Stelle werde ich mit einem großen Missverständnis in der Homöopathik aufräumen.

Die Homöopathik ist nicht harmlos! Jede Medizin, die die Kraft hat zu heilen, hat auch die Kraft zu zerstören. Wer etwas anderes behauptet, hat die Homöopathik nicht verstanden. Deshalb gehört diese Medizin nicht in Laienhände. Der Homöopathik wurde großer Schaden zugefügt, da viele Menschen diese Medizin "ausprobiert" haben, schnelle Erfolge haben wollten und scheiterten. Sie kannten ihre Gesetze nicht. Ein Anwalt muss die Gesetze kennen, um seinem Mandanten in einem speziellen Fall zu helfen. So ist es auch hier. Die Homöopathik ist mühsam zu erlernen.

 

 Die Lehre von den akuten Krankheiten

Akute Erkrankungen sind definiert als Erkrankungen mit einem klaren Beginn und einem klaren Ende. Die Infektionserkrankungen gehören dazu, wie Magen-Darm-Infekte, Erkältungen. Nicht dazu gehört Infektanfälligkeit oder Erkrankungen, die immer wieder auftreten, wie Blasenentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Allergien.

Therapiert werden diese akuten Erkrankungen, indem man sich an den Symptomen orientiert: Wie verläuft dieser Magen-Darm-Infekt? Wie verläuft diese Grippe? Malaria?. Dann wird individuell behandelt. Es gibt verschiedene Verläufe bei den unterschiedlichen Menschen, die unterschiedliche genetische und andere persönliche Voraussetzungen mitbringen. Deshalb brauchen wir bei akuten Erkrankungen eine individuelle Medizin. Die Homöopathie.

Die Auswahl des homöopathischen Arzneimittels orientiert sich bei akuten Erkrankungen an der Ähnlichkeit der Symptome. Dieses System darf nur bei akuten Erkrankungen im Sinne der Definition angewandt werden! Andere Formen von Erkrankungen brauchen andere Heilsysteme, weil sie anderen Gesetzen folgen, wie die Folgenden:

Die Lehre von den erworbenen chronischen Krankheiten

Chronische Erkrankungen können erworben oder vererbt sein. Zu diesen kommen wir im nächsten Abschnitt. Aber zunächst müssen wir wissen, was ist eine chronische Erkrankung?

Eine chronische Erkrankung ist definiert als Krankheit mit schleichendem Beginn und sie endet nicht. Alle chronischen Erkrankungen im Sinne der Schulmedizin gelten als unheilbar. Erwerben kann man sich chronische Erkrankungen durch Vergiftungen, die Ansteckung mit einem chronischen Prozess durch eine andere Person, durch Kummer oder iatrogen (durch einen Therapeuten). Dazu gehören z. B. Blasenentzündungen, Prostataentzündungen, Menstruationsbeschwerden, Allergien, Infektanfälligkeit, Heuschnupfen, Asthma, Bluthochdruck, Ischialgien, Paukenergüsse, Nasennebenhöhlenentzündungen, Steritität. Um einige Beispiele zu nennen. (Einige dieser Erkrankungen können auch genetische Ursachen haben.) Bei der Behandlung von erworbenen chronischen Erkrankungen bezieht sich die Ähnlichkeit auf die Ursache der Erkankung, und nicht auf die Symptome!!! Ich muss also herausbekommen: Warum ist der Patient dort gesundheitlich angekommen, wo er jetzt steht? Hier zeigt sich, dass Homöopathie ist eine kausale Therapie ist, und nichts mit "Hokuspokus" oder symptomatischer Therapie zu tun hat.

Ein wichitges Thema: Traumata und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Traumata sind kein vorrangiges Thema für Dr. Samuel Hahnemann gewesen, doch stelle ich in der Praxis fest, dass viele der erwachsenen Patienten traumatisiert sind und gehe, wenn die Patientin / der Patient es wünscht, darauf genauer ein. Die Arzneimittelwahl ist davon ebenso betroffen, wie die Gespräche. Oft geschieht dann erstaunliches. Innerhalb weniger Sitzungen habe ich dann einen ganz anderen Menschen vor mir sitzen, die/der bewuster ist und ihr/sein Leben in die eigene Hand nimmt. Das ist wundervoll.

 

Die Lehre von den heriditären chronischen Krankheiten: die Lehre der Miasmen

Genauso wie die erworbenen chronischen Erkrankungen haben diese Erkrankungen einen schleichenden Beginn und enden nicht. Diese Erkrankungen sind durch genetische Übertragungen entstanden und können als "Dispositionen zu bestimmten Krankheitsformen" verstanden werden. Die Ähnlichkeit bezieht sich hier auf die Gesamtheit des Falles inklusive Genetik. Beispiele: Neurodermitis bei Babys, Asthma bei Babys und Kleinkindern, Leukämie bei Kindern, chronische Verstopfung bei Kindern, Darmkoliken bei Kindern, Rheuma, Gicht, Depressionen, Gestose, Alkoholismus, Ängste, Ticks, Schlafstörungen bei Kindern.

Als Miasmen bezeichnete Dr. Hahnemann genetische Grundsituationen, die bestimmte Krankheitsformen hervorbringen. Das Wort "Genetik" gab es noch nicht. Dies zu berücksichtigen ist unabdingbar für den Erfolg der Therapie, denn es ist entscheidend für das Therapiekonzept und somit auch für die Mittelwahl, woher eine Krankheit kommt. Nichts kommt von Nichts. Hahnemann selbst hat diese Form von Erkrankungen noch nicht selbst ausformuliert, wohl aber seine Nachfolger wie J. H. Allen u.v.a.m. Heute betreibt mein Lehrer Y. Laborde noch weitere Forschungen auf diesem Gebiet. Leider wird dies von einer Vielzahl der Homöopathen ignoriert. Diese Betrachtungsweise ist aber unabdingbar in der Behandlung von genetisch bedingten chronischen Erkrankungen. Um was für eine Krankheit es sich handelt, erfahre ich erst in dem Patientengespräch aus den Schilderungen des Patienten. Erst dann kann ich entscheiden, ob es sich um eine akute, erworbene chronische, heriditäre oder einseitige Erkankung handelt.  Eine symptomorientierte Mittelwahl führt hier zur homöopathischen Unterdrückung zum Schaden des Patienten.

Die Lehre von den einseitigen Erkrankungen

Einseitige Erkrankungen im Sinne der Homöopathie sind chronisiche, schwerwiegende, degenerative Erkrankungen, die eine Reaktionslosigkeit des Immunsystems aufzeigen und somit kaum noch Symptome zeigen. Dazu gehören: Krebs, Psoriasis (Schuppenflechte), Diabetes, Keloide, MS, einige Formen der Neurodermitis, der Depressionen, der Ängste.

 

Alle Erkrankungen müssen dem jeweiligen Gesetz zugeordnet werden (miasmatische Anamnese!!!) und dementsprechend unterschiedlich behandelt werden. Heilung erfolgt sonst nicht. Keines dieser Gesetze darf weggelassen oder isoliert betrachtet werden. 

Das ist die klinische miasmatische Homöopathie!

 

"In der Homöopathik gibt es keine Richtungen. Es gibt unterschiedliche Niveaus." (Yves Laborde)

 

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